Familienunternehmen
Friedrich Lütvogt
Lütts

Landlust

Angesichts fortschreitender Globalisierung, Beschleunigung und weltumspannender Information und Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit suchen immer mehr Menschen einen Gegenpol der Ruhe: Die Lust am Land erlebt eine Renaissance.

Je „neumodischer“ unsere Welt wird, desto lauter scheint der alte Ruf Rousseaus: „zurück zur Natur“, in uns zu klingen. Das Einfache und Ursprüngliche ist Balsam für unsere Seelen. Wir haben fast alles gesehen, fast alles gehabt: lauter, bunter, schneller, größer, billiger und alles sofort. Weil Steigerungen kaum noch möglich sind, müssen wir wieder lernen, die kleinen Dinge wertzuschätzen. Gerade im Umgang mit unseren Lebensmitteln und der Tischkultur ist uns viel Lebensqualität und Sinnlichkeit abhanden
gekommen. Hastig schlingen und schlucken wir Fastfood und Getränke hinunter, meistens nebenbei und unterwegs. Wir stufen unsere Nahrung zu einem materiellen Füllstoff herab, gerade so, als ob man sein Auto betankt.
In zunehmenden Maße tauchen nun Erkenntnisse auf, die zu belegen scheinen, dass es nicht allein die materiellen Bausteine der Nahrung sind, die uns am Leben erhalten, sondern ihre Energie: je natürlicher und frischer, desto besser.

„Lütts Landlust“ ist sinnlicher und gesunder Genuss: heimische Direktsäfte,
unser Natürliches Mineralwasser der Auburg Quelle und das alles in einer hochwertigen und umweltfreundlichen Glas-Mehrwegflasche, die die wertvollen Inhaltsstoffe bestmöglich schützt.

Heimat! volle Pulle

Den Begriff Heimat gibt es so nur im Deutschen. In seinem vollen Bedeutungsumfang ist er kaum in andere Sprachen übertragbar. Heimat ist ein Thema, das vielen Menschen am Herzen liegt. Darum ist Heimat auch oft missbraucht worden, als gefährliche, dumpf-nationale politische Parole. Diese Heimat meinen wir nicht. Wir meinen die ganz konkrete Heimat, die jeder für sich als „entschwundenes Land der Kindheit“ (Astrid Lindgren) im Herzen trägt, als unmittelbares Lebensumfeld, das Vertrautheit und Geborgenheit schenkt.

Heimat ist für uns ein Lebensthema. Unsere Wurzeln liegen in der bäuerlichen Landwirtschaft. Noch heute bildet die viele Jahrhunderte alte Hofstelle den Mittelpunkt und das Herz des Familienunternehmens Friedrich Lütvogt. Das große niederdeutsche Hallenhaus stammt aus dem Jahre 1786.
Seit 1896 wird die Landwirtschaft um die Herstellung und den Handel mit
Getränken ergänzt. Was liegt da näher, als unser Lebensgefühl bestmöglich in ein umweltfreundliches Glasfläschchen zu füllen, eben „volle Pulle Heimat“ zu machen.

Wir gucken uns vor der Türe um und überlegen, welche sinnlichen Eindrücke aus Omas Garten und Küche unsere Kindheit geprägt haben.

Streuobstwiesen

Die Römer brachten uns „Barbaren“ den Obstanbau bei. Später war es Karl der Große, der mit seiner Landgüterverordnung Einfluss auf die obstbauliche Entwicklung des Reiches nahm. Im Mittelalter gingen viele Impulse von den Klöstern aus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begannen vor allem Pfarrer, Ärzte, Apotheker und Lehrer sich wissenschaftlich mit dem Obstbau zu beschäftigen. Das Zeitalter der Pomologie, der Obstsortenkunde, hatte begonnen. 1855 beschrieb man nicht weniger als 1263 Apfelsorten, 1040 Birnensorten, 232 Kirschsorten und 280 Pflaumensorten. Ein Universum von Formen, Farben, Aromen, unterschiedlichen Reifezeiten, Verwendungsmöglichkeiten und Haltbarkeiten war durch Zufall und Züchtung entstanden. Jede deutsche Landschaft hat ihre typischen, an das
regionale Klima und die jeweiligen Böden angepassten Sorten hervorgebracht. Wiesen und Weiden waren mit den locker verstreuten Hochstämmen bestanden. Unter den knorrigen Veteranen weidete das Vieh. Eine einmalige Kulturlandschaft, ein letzter Abglanz des verlorenen Paradieses: nützlich, schön und von großer Artenvielfalt. Dann kamen die Bürokraten.
Ihnen war die bunte Vielfalt nicht geheuer. Rodungsprämien ebneten eine über 1000 Jahre gewachsene Kulturlandschaft ein und machten den Weg frei für den ewig gleich schmeckenden Golden Delicious und seine langweiligen Freunde aus dem Plantagenobstbau, Unmengen chemischer Spritzmittel inklusive. Normen für Apfelgröße und -aussehen verdrängten die Früchte der Obstwiesen aus den Regalen der Supermärkte.